Imerovigli
Imerovigli liegt etwas abseits vom großen Trubel. Das Dorf befindet sich etwa 2 km von Fira entfernt am höchsten Punkt der Caldera in einer Höhe von 336 m. Der Name leitet sich von I Mera ( der Tag) und Vigla (Wachturm) ab. Die Infrastruktur in Imerovigli ist nicht sehr weit ausgebaut.
Etwas unterhalb des Dorfes an der Steilküste auf dem Felsvorsprung Skaros liegt die gleichnamige Festung. 1207 haben die Venezianer diese Trutzburg errichtet von der man einen atemberaubenden Blick auf Santorin und die Caldera hat.
Die Festung ist nie erobert worden, wurde von den Venezianern aber aufgegeben, nachdem die Türken den Rest der Insel Santorin erobert hatten. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Festung dann vollkommen aufgegeben.
Ein Stück weiter sehen Sie die Kirche Agios Georgios, die auf einem großen Felsen erbaut wurde und einen atemberaubenden Blick auf die Caldera und das Meer bietet.
Von Imerovigli führt ein Weg mit schönen Ausblicken zur Burg. Die venezianischen Adelsfamilien, die hier residierten, wussten, wo es am schönsten ist. Von Imerovigli führt ein Weg zu den wenigen Überresten der Festung. Von dem Felsen führt ein Weg noch weiter nach unten, der direkt am Kraterrand endet.
Beim großen Erdbeben 1956 wurde neben vielen anderen Dörfern auf Santorin auch Imerovigla zerstört. Man erreicht das Dorf von Fira über einen Fußweg, der etwa eine halbe Stunde lang fast stetig bergauf führt. Belohnt wird man nach dem anstrengenden Marsch mit einer beschaulichen Ortschaft, in die sich nicht zu viele Touristen verirren.
Auf dem Weg kommt man am Kloster Agios Nikolaos vorbei. Hier hüten noch einige Nonnen wertvolle Ikonen. Das Kloster ist ein Ort der Stille, so wie es an einem solchen Ort auch sein sollte. Das Kloster ist zur Zeit nicht zu besichtigen. Ruhe dich am Kloster aus und genieße die Ruhe.